Verkehrspsychologie

Grundsätzlich geht es zunächst darum, den Grund für die angeordnete MPU genau zu kennen!
In einem persönlichen Erstkontakt erfolgt eine genaue Abklärung, was zur Forderung für eine MPU durch die Führerscheinstelle geführt hat, welcher Weg im Einzelfall der richtige ist, um das Ziel einer positiven Beurteilung zu erreichen und vor allem nicht erneut auffällig zu werden.

Es gibt 3 Hauptanlassgruppen für die Anordnung einer MPU, hier geordnet nach der Häufigkeit des Vorkommens:

  1. MPU wegen Alkohol (erstmals ab 1,1 %o, bei zwei- oder mehrmaliger Auffälligkeit immer, unabhängig vom Promillewert!)
  2. MPU wegen Drogen
  3. MPU wegen Punkten/Straftaten

In allen Fällen ist es entscheidend, eine qualifizierte Auseinandersetzung mit der persönlichen Vorgeschichte – den Ursachen, Gründen, Auslösern des eigenen Fehlverhaltens – nachzuweisen. Ist diese Voraussetzung erst einmal erfüllt, ist schon ein wesentlicher Schritt in Richtung eines positiven MPU-Gutachtens getan.

Im Rahmen der fachlichen Kontakte erfolgt zunächst also eine diagnostische Abklärung der Problemlage:
Wie ist das Problem überhaupt entstanden? Wie ausgeprägt ist das Problem zum Zeitpunkt der Auffälligkeit gewesen? Wieso konnte eine eigenständige Veränderung nicht rechtzeitig erfolgen? Welche Nachweise, z. B. über die Abstinenz von Alkohol oder Drogen, muss ich führen? Wo und wie ist das möglich?

Im Anschluss daran erfolgt die Auseinandersetzung mit den Bedingungen, die zu der Problematik geführt, sie letztlich stabilisiert und eine Selbstkorrektur verhindert haben.

Parallel dazu beginnt der therapeutische Prozess mit der Entwicklung erster Veränderungsschritte, dem Aufbau neuer Verhaltenstechniken und letztlich deren Festigung, um einem Rückfall in alte Verhaltensmuster zuverlässig entgegenzuwirken.

Beendet wird die Maßnahme in der Regel mit einer Überprüfung der erreichten Veränderungen in Form einer an der MPU orientierten Abschlussdiagnostik mit entsprechender Rückmeldung an den Klienten sowie einer qualifizierten individuellen Bescheinigung über die erfolgte Maßnahme.

Praxis für Verkehrspsychologie
Helmut Katein
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